Neun Inseln mitten im Atlantik, das sind die Azoren. Jeder hat den Namen der Inselgruppe, die zu Portugal gehört, schon einmal gehört, zumindest im Zusammenhang mit dem Azoren-Hoch. Dort wird also das Wetter gemacht, das uns dann von Meteorologen vor laufenden Kameras präsentiert wird. Wo aber liegen diese Inseln, die in drei Gruppen, die östliche, die zentrale und die westliche Gruppe, aufgeteilt sind, eigentlich? Der 37. und der 40. nördliche Breitengrad sind die Grenzen im Süden und Norden. Der 25. und der 31. westliche Längengrad begrenzen den Archipel von Westen nach Osten. 600 Kilometer sind es von Santa Maria im Südosten bis nach Corvo im Nordwesten der Inselgruppe, die Heimat für etwa 245.000 Menschen ist.
Die Azoren – Ein Inselidyll mitten im Atlantik
Neun größere Inseln und einige kleinere Eilande bilden die Inselgruppe der Azoren. Sie verdanken ihre Existenz Vulkanausbrüchen, aus denen traumhafte Felsformationen hervorgingen, die sich zu einzigartigen Landschaften entwickelt haben. So ähnlich sich die Inseln auch sind, jede Insel hat doch ihre Eigenheiten und Spezialitäten, die den ganz besonderen Charme einer jeden ausmachen. Kleine, aber feine Unterschiede in Architektur und Küche, in Tradition und Mentalität machen die „Habichtsinseln“ so vielseitig und interessant. Gemeinsam ist ihnen das milde Klima mit angenehmen Temperaturen, die im Verlauf des Jahres nie Extremwerte aufweisen. Im Sommer ist es mit einer mittleren Temperatur von 24°C stets angenehm warm, aber selten heiß, und im Winter fällt das Thermometer nur an wenigen Tagen unter 14°C, frostig wird es nur auf dem höchsten Berg Portugals. Der 2351 Meter hohe Gipfel des Pico, der auf der Insel gleichen Namens liegt, wird dann auch schon mal von einer weißen Schneekrone geziert. Durch die Lage mitten im Meer sind Wind und eine hohe Luftfeuchtigkeit ständige Faktoren des Wetters auf den Azoren, die durch regelmäßige Niederschläge zu einer grünen Oase im Ozean geworden sind.