Die Azoren sind eine Inselgruppe mitten im Atlantik und gehören zu Portugal. Neun Inseln sind bewohnbar: Sao Miguel, Santa Maria, Terceira, Sao Jorge, Graciosa, Faial, Pico, Flores und Corvo. Sie entstanden vor vielen Jahrhunderten aus Vulkangestein. Außerdem sind durch kleinere Vulkanausbrüche in der Vergangenheit noch mehrere Inseln hervorgegangen, die allerdings nur wenige Quadratmeter groß sind und aus Felsen bestehen.
Die Azoren Inseln
Die östlichen Inseln
Sao Miguel ist die größte Insel des Archipels. Hier befindet sich auch der internationale Flughafen der Azoren, auf dem Urlauber landen. In der Hauptstadt Ponta Delgada, sowie in mehreren kleinen Städten auf der Insel gibt es eine gute Infrastruktur und viele Angebote für Besucher. Besonders beliebte Orte und Ziele für Wanderer auf Sao Miguel sind die riesigen Vulkankessel, die heute eine wunderschöne Seenlandschaft sind. Durch den nährstoffreichen Boden hat sich hier ein unendlich wirkendes, grün-blaues Paradies gebildet. Die am nächsten gelegene Insel zu Sao Miguel ist die Insel Santa Maria. Die Insel war die erste, die von Seefahrern entdeckt wurde, und diente auch Christoph Columbus als Station auf seinen Entdeckungstouren nach Amerika. Santa Maria ist die trockenste Insel der Azoren und daher perfekt für Badeurlauber geeignet. Nach Sao Miguel ist die Insel Terceira diejenige mit den meisten Einwohnern. Auf dieser Insel gibt es besonders große Waldgebiete, die sich zum Wandern eignen. Die Stadt Angra auf Terceira ist außerdem von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden.
Die zentralen Inseln
Schlauchförmig langgezogen liegt die Insel Sao Jorge im Zentrum des Azoren-Archipels. Zahlreiche Fajas, Landzungen, reichen von dieser Insel ins Meer hinaus. Sie sind aus Lavagestein entstanden und bieten fruchtbaren Boden, auf dem besonders viele Pflanzen gedeihen. Ganz in der Nähe liegt Faial, auch eine der stärker besiedelten Inseln der Azoren. Sie ist zwar eine relativ kleine Insel, aber auf Grund Ihrer Lage und schönen Häfen ein beliebtes Ziel für Segler. Schließlich gehört zu den zentralen Inseln noch Pico, benannt nach dem Vulkan der Insel. Dieser Vulkan ist gleichzeitig der höchste Berg Portugals, auf dem es auch immer wieder schneit. Außerdem ist Pico die südlichste der Azoren-Inseln.
Die westlichen Inseln
Den westlichsten Punkt Europas bildet die Insel Flores. Sie verdankt ihren Namen den vielen Blumen, die auf der Insel gedeihen. Nirgends sonst gibt es diese spezielle Artenvielfalt. In der Nähe liegt auch Graciosa, die flachste Insel der Azoren. Neben Milch- und Viehwirtschaft gibt es auf Graciosa auch Weinbau. Die einzigartige Natur der Insel ist besonders schützenswert und wurde von der UNESCO zum Biospärenreservat erklärt. Und schließlich gibt es noch Corvo, die kleinste Insel der Azoren. Sie ist nur drei Kilometer breit und 6 Kilometer lang. Hier herrscht eine besonders ruhige und entspannende Athmosphäre.